News aus der Jugendforschung11.3.2025Anlässlich des fünften Jahrestages des 1. Corona-Lockdowns: Unsere ersten Forschungsarbeiten zu „Jugend und Corona” zum NachlesenEs ist fünf Jahre her, da brach die Corona-Pandemie aus. Am 16. März 2020 ging Österreich in den ersten Lockdown. Und über Nacht war das Leben ein anderes: nicht nur für Jugendliche, auch für uns in der Jugendforschung. Wir mussten neue Wege finden, um weiterhin zum Thema „Jugend” forschen zu können. Wie in so vielen anderen Bereichen wurden Online-Tools für uns unverzichtbar, um unsere Arbeit trotz Lockdown fortsetzen zu können. Das war zugegebenermaßen nicht immer einfach: nicht zuletzt deshalb, weil wir unsere gewohnten Qualitätsstandards sichern und der Jugendforschung in Österreich ein Stück Kontinuität geben wollten. Selbstredend haben wir in unseren ersten im Distanzmodus durchgeführten Eigenstudien den zu Beginn der Pandemie für junge Menschen allerwichtigsten Fragen Raum gegeben: „Was bedeutet die Corona-Pandemie für Jugendliche und was für unsere Gesellschaft?” Anlässlich des fünften Jahrestages des 1. Corona-Lockdowns in Österreich möchten wir exklusiv für unsere Newsletter-Abonnent*innen unsere ersten Forschungsarbeiten zum Thema „Jugend und Corona“ hier nun nochmals zur Nachlese bereitstellen: Aus jugendlicher Perspektive ist 2025, fünf Jahre später, die Corona-Pandemie bereits weit weg. Die Jugendlichen machen sich heute über andere Themen Sorgen, allem voran neue geopolitische Konflikte, die Teuerungskrise und die generell wachsende Zukunftsunsicherheit. Rückblickend sagen dennoch viele, dass die Pandemie und vor allem die Lockdowns eine sehr einschneidende Erfahrung waren. Und viele meinen auch, dass junge Menschen die „Lebensphase Jugend” aufgrund ihrer Pandemieerfahrung heute anders anlegen als Jugendgenerationen zuvor. Wie junge Menschen die Zeit vom Ausbruch der Pandemie bis zum offiziellen Pandemieende erlebten und wie sich ihre Stimmung über die verschiedenen Pandemiephasen veränderte, analysiert Dr. Beate Großegger auf Basis einer umfassenden Sekundäranalyse einschlägiger Jugendstudien im aktuellen „8. Bericht zur Lage der Jugend in Österreich”. Zu Beginn der Pandemie reagierten junge Menschen mit Angst und zugleich auch Solidarität gegenüber Hochrisikogruppen. Im zweiten Jahr der Pandemie versuchten sie, aus dem Pandemiegeschehen dann aber auszubrechen; selbst organisierte „Parkplatzpartys” waren damals in aller Munde. Erst im dritten Jahr der Pandemie kehrt Ruhe ein und für junge Menschen stehen die Zeichen endlich wieder auf (neue) Normalität. Dennoch hat die Pandemieerfahrung bei jungen Menschen Spuren hinterlassen – lesen Sie mehr: Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen, Ihr Team des Instituts für Jugendkulturforschung Fotocredit: Pixabay |