Aktuelle Eigenstudie des Instituts für Jugendkulturforschung
- Institut für Jugendkulturforschung untersucht, wie junge Österreicherinnen die Corona-Krise erleben, welche Sorgen und Ängste sie haben, mit welchen Belastungen sie in ihrem Alltag konfrontiert sind, aber auch wie sie sich über Covid-19 informieren und welche Erwartungen sie an Medieninformation haben.
Junge Frauen in der Corona-Krise
Die Corona-Krise hat das Leben der ÖsterreicherInnen verändert. ExpertInnen sehen vor allem junge Menschen, aber auch Frauen als die großen VerliererInnen der Krise. Wie gehen Betroffene damit um? Als Jugendforschungsinstitut wollten wir es genauer wissen. Wir haben in unserer Eigenforschung daher einen Schwerpunkt zu „Jungen Frauen in der Corona-Krise“ gesetzt und uns näher angesehen, wie junge Österreicherinnen die Corona-Krise erleben.
TEIL 1: Junge Frauen & Erwerbsarbeit in der Corona-Krise
Die Erwerbsorientierung junger Frauen ist hoch. Nach der Ausbildung ins Berufsleben einzusteigen, ist für sie heute großteils eine Selbstverständlichkeit. Wo, was und wie sie arbeiten, ist Teil ihrer Selbstdefinition. Doch was ihre Berufsaussichten betrifft, ist derzeit vieles offen. Die Corona-Krise hat Beschäftigungsrealitäten wie auch Erwerbschancen schlagartig verändert. Insbesondere für die junge, am Arbeitsmarkt nachrückende Generation sind die Perspektiven auf berufliche Biographie- und Karriereplanung noch unsicherer geworden als vor der Krise. Wie gehen junge Frauen, die Berufstätigkeit in ihren persönlichen Lebensplan fix verankert haben und die selbstredend auf entsprechende Erwerbschancen hoffen, damit um?
Antworten liefern aktuelle Forschungsdaten des Instituts für Jugendkulturforschung, lesen Sie mehr in unseren aktuellen „Insights“:
TEIL 2: Leben im Ausnahmezustand: Wie gehen junge Frauen damit um?
In einem zweiten Themenschwerpunkt im Rahmen der Studie „Junge Frauen in der Corona-Krise“ beschäftigen wir uns mit der Angst vor einem zweiten Lockdown und der Frage, wie junge Frauen mit dem Ausnahmezustand, den die Covid-19-Pandemie für ihr Leben bedeutet, umgehen.
Der Corona-Lockdown im Frühjahr 2020 kam für junge Menschen völlig unerwartet. Nahezu über Nacht wurden sie aus ihren Alltagsroutinen herauskatapultiert. Vieles von dem, was bislang Teil des gewohnten Lebensvollzugs war, war nun plötzlich nicht mehr möglich. Die Situation war völlig neu und verstörend. Hinzu kam die Unsicherheit, wie gefährlich das Virus denn nun wirklich ist: Jede vierte junge Frau hatte große Angst, sich anzustecken. Im Herbst 2020 mehrt sich nun die Sorge, dass uns eine zweite Welle einen weiteren Lockdown bescheren könnte. Was bedeutet das alles für junge Menschen? Und wie gehen sie damit um?
Wir haben uns im Rahmen einer Repräsentativ-Umfrage unter 500 jungen Frauen im Alter von 16 bis 29 Jahren angesehen, wie sie den ersten Lockdown erlebten. Die Ergebnisse zeigen, wie unterschiedlich sie darauf reagierten, aber auch, wo man in der aktuellen Pandemie-Phase ansetzen kann. Lesen Sie mehr im aktuellen Fachbeitrag von Dr. Beate Großegger:
TEIL 3: Informationsbedürfnisse und Informationsverhalten in der Corona-Krise
Wie in so vielem hinterlässt Covid-19 auch in der Mediennutzung Jugendlicher Spuren. WhatsApp, TikTok und Co. schienen vielen zunächst ein Rettungsanker in der sozialen Isolation. Doch schon bald verdichtete sich das Gefühl, dass Social Media den direkten persönlichen Kontakt mit FreundInnen nicht ersetzen können. Selbst eingefleischte Social-Media-Kids fühlten sich in den eigenen vier Wänden eingesperrt und von der Gesellschaft der Altersgleichen entkoppelt. In gaming-affinen Milieus stieg der Videospiel-Konsum im Corona-Shutdown markant an. Zeitgleich tat sich bei jungen MediennutzerInnen im Bereich der klassischen Medien, also TV, Radio und Tageszeitung, etwas Unverhofftes: Das breite junge Publikum entdeckte den Qualitätsjournalismus für sich.
Lesen Sie mehr im in der ORF-Public-Value-Reihe TEXTE erschienen Fachbeitrag von Dr. Beate Großegger:
- Beate Großegger: „Alles sehr unklar und neu …“ Corona-News aus Sicht des jungen weiblichen Publikums, in: TEXTE 24 zum Themenschwerpunkt „Medienqualität in Zeiten von Corona“, S. 5-13
Weitere Detaildaten zum Thema „Jugend & Corona“ sind im freien Verkauf über das Institut für Jugendkulturforschung erhältlich:
Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, unsere Erkenntnisse zur „Generation Corona“ in Expertisen und/oder vertiefenden Forschungsmodulen im Hinblick auf Ihre konkreten Fragestellungen zu vertiefen.
Zudem bieten wir Vorträge, Workshops und Beratung auf Basis von Exklusiv-Daten unserer aktuellen Forschungsarbeiten an: Preise auf Anfrage.
Wir freuen uns auf Ihre Anfrage an: studien@jugendkultur.at!
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