Wie Ernährungsstile Jugendlicher die Gesellschaft verändern
Im Rahmen des 18. Heidelberger Ernährungsforums präsentierte Dr. Beate Großegger, wissenschaftliche Leiterin und stv. Vorsitzende des Instituts für Jugendkulturforschung, aktuelle Ergebnisse der Jugendtrendbeobachtung des Institus zum Thema „Junge Ernährungstrends“.
Unter dem Titel „Jugendliche als Trendsetter: Wie junge Menschen die Gesellschaft verändern“ sprach Dr. Beate Großegger im Rahmen der Veranstaltung zu Ernährungskulturen Jugendlicher im Spannung von grauer Notwendigkeit und bunten Lifestyles.
Beate Großegger analysierte kontrastierende Ernährungstypen wie „markenorientierte Fast-Food-Freaks“, „Food-AktivistInnen“, die ihr Ernährungsverhalten als politisches Statement verstehen, jugendliche „Food-Snobs“, die schicke Lokale besuchen und die „Foodies“, die sie dort mit der Handkamera aufnehmen, gleich ins Netz stellen, und „multioptionale PragmatikerInnen“, die wenig festgelegt sind und sozusagen nehmen, was gerade kommt.
Darüber hinaus zeigte sie – frei nach dem Motto „Die Party kocht“ – anhand konkreter Beispiele aus jugendlichen Lebenswelten, wie gemeinsames Kochen und gemeinsames Essen in einer lifestyleorientierten Interpretation der Generation Web 2.0, die die Rationalitäten des Bildungs- und Berufsalltags durchbricht, heute (wieder) Thema wird.
Lesen Sie mehr in der Fachpublikation zur Tagung mit Beitrag von Dr. Beate Großegger:
- Beate Großegger: Jugendliche als Trendsetter: Wie Jugendliche die Welt verändern, in: Dr. Rainer Wild-Stiftung (Hg.): Jugend und Ernährung. Zwischen Fremd- und Selbstbestimmung, Heidelberg, 2016, S. 121-134