Jugendkulturen im Fokus

Die Emo-Szene: Teenage-Angst, Dauerdepression oder „einfach anders“?

Die zeitgenössische Jugendkultur ist bunt und zum Teil ein wenig schrill. Nicht alles, was auf den ersten Blick irritierend und vielleicht sogar ein wenig extrem wirken mag, ist deshalb aber auch problematisch, wie Dr. Beate Großegger in ihrem neuen Dossier am Beispiel der „Emo-Szene“ zeigt.

 


 

Expertise des Instituts für Jugendkulturforschung als Download:

Unter dem Titel „Teenage-Angst, Dauerdepression oder einfach anders?“ nimmt Beate Großegger Emo in den Fokus. Ausgehend von der These, dass sich in jugendkulturellen Praxen nicht nur Experimentierfreude widerspiegelt, sondern sich darin zugleich auch eine Auseinandersetzung Jugendlicher mit der sozialen und kulturellen Verfasstheit unserer Gesellschaft dokumentiert, analysiert sie den Mythos „Problemszene“ und begegnet Vorurteilen, mit denen sich Szene-Jugendliche konfrontiert sehen, mit faktenbasiertem Wissen aus der Jugendkulturforschung.

 

 

Aus dem Inhalt:

  • „Jugendkulturelles Körperbild im Wandel
  • Jugendkulturelle Extreme
  • Selbstverletzendes Verhalten im Spannungsfeld von überspannter Emotionalität, krisenreaktivem Risikoverhalten und Suizidalität
  • Die Emo-Szene: Mythen und Fakten
  • Zwei Thesen plus drei O-Töne

Warum Jugendkulturforschung?

Jugendkulturforschung rückt Fragen der Jugend an die Gesellschaft, ihr Selbstbild und ihre kulturellen Ausdrucksstile in den Mittelpunkt. Ziel ist, die Welt, wie sie sich durch die Augen Jugendlicher zeigt, zu erschließen.

Wegbereiterin der Jugendkulturforschung im deutschsprachigen Raum war die renommierte Shell Jugendstudie, die 1981 unter dem Titel „Lebensentwürfe, Alltagskulturen, Zukunftsbilder“ erstmals einen Blick in jugendkulturelle Lebenswelten wagte.

  • Das Institut für Jugendkulturforschung steht in dieser Tradition und beobachtet seit 2001 kontinuierlich jugendkulturelle Phänomene.
  • Einblicke in die Forschungsaktivitäten sowie frei zugängliche Materialien zum Thema finden Sie in der Rubrik Jugendkulturforschung