Jugend und Medien

Das aktuelle Dossier des Instituts für Jugendkulturforschung widmet sich dem Thema Mediensozialisation in der digitalen Postmoderne und zeigt wie Medien einen schizoid-hysterischen Persönlichkeitstypus fördern:


 

Themenschwerpunkt „Mediensozialisation in der digitalen Postmoderne“

Die Werteforschung attestiert jungen Menschen eine ausgeprägte Erlebnisorientierung, die häufig mit einer narzisstischen Grundhaltung gekoppelt ist. Beides zusammengenommen bedingt einen schizoid-hysterischen Persönlichkeitstypus, der im Fühlen, Denken und Handeln durch egozentrische Suche nach permanenter Veränderung und ständig neuen Abenteuern geprägt ist.

Bernhard Heinzlmaier vertritt in seinem aktuellen Dossier die These, dass die Leitmedien der digitalen Postmoderne maßgeblich mit dafür verantwortlich sind, dass dieser Persönlichkeitstypus in unserer Gesellschaft heute immer mehr an Bedeutung gewinnt. Die Rede ist von:

  • Medien, die eine Bühne bieten für die Verwirklichung narzisstischer Selbstdarstellungsbedürfnisse, beispielsweise Facebook, Instagram oder Tinder;
  • Medien, die das Alte beiseite räumen, um Platz für neue Sensationen zu schaffen, die Dauerhaftigkeit und Beständigkeit zu vermeiden helfen, die das Entstehen von Erinnerung und Tradition behindern – also Medien des Vergessens, des Verschwindens, der Beschleunigung wie Snapchat;
  • mediale Angebote, die den unstillbaren Hunger nach Sensationen, Extravaganzen, nach dem Spektakel, nach der ständigen Abwechslung und Veränderung zusammenhanglos befriedigen wie News Charts, 10.000 Flies, Filtr.de, heftig.de, BuzzFeed etc.

 

Lesen Sie mehr im aktuellen Online-Dossier des Instituts für Jugendkulturforschung: