Lektüre-Tipp: Identitätsbildung im digitalen Zeitalter – Was heißt ICH für die Generation Selfie?
- Dr. Beate Großegger analysiert in ihrem aktuellen Beitrag für das Fachmagazin 1001 Buch, wie sich jugendliche Selbstideale im digitalen Zeitalter formen und Selbstsuche und Selbstfindung in Social Media funktionieren.
„Ich bin’s“ – Autobiographie
So betitelt das Fachmagazin „1001 Buch“ seine Frühjahrsausgabe 2018. Dr. Beate Großegger eröffnet den Themenschwerpunkt mit der Frage „Was heißt ICH für die Generation Selfie?“ und liefert mit aktuellen Forschungsergebnissen des Instituts für Jugendkulturforschung Antworten, die durchaus nachdenklich stimmen.
Unsere Zeit steht im Zeichen des „digital living“. Digitale Technologien prägen unsere Epoche. Sie verändern die Art und Weise, wie wir unseren Alltag organisieren, uns informieren und wie wir Unterhaltung, Ausgleich und Entspannung suchen. Sie verändern die Standards des zwischenmenschlichen Miteinanders und nehmen Einfluss, worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten. Und sie verändern letztlich sogar unser Selbstbild. Besonders deutlich lässt sich dies bei jungen Menschen, die im Zeitalter der digitalen Transformation aufwachsen, beobachten.
Beate Großegger zeigt in ihrem Fachbeitrag, was „grown up digital“ für die jugendliche Selbstdefinition bedeutet, sie diskutiert populäre Social Media als Bühne, auf der Erfolgsstrategien, die die Erwachsenengesellschaft bestimmen, eingeübt werden, und sie analysiert Zeitgeistphänomene wie „FOMO“, „POIDH“ oder das Spiel mit der strategischen Maskierung des Selbst.
Großegger zeigt aber auch, dass junge Menschen die Frage „Wer bin ICH eigentlich wirklich?“ heute nach wie vor schwierig erleben. Die gesellschaftliche Toleranz gegenüber krisehaften Selbstfindungsprozessen Jugendlicher ist hingegen im Schwinden ist.
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