Wegweiser Jugendarbeit gegen Rechtsextremismus

mit Fachbeitrag des Instituts für Jugendkulturforschung erschienen

Auf Einladung des deutschen Informations- und Dokumentationszentrums für Antirassismusarbeit (IDA) haben Dr. Beate Großegger und Mag. Bernhard Heinzlmaier für den im Wochenschau-Verlag erschienenen Reader einen Beitrag zum Thema „Demokratieentfremdung: Über Motive junger Menschen, sich demokratiedistanziert zu zeigen“ verfasst.


Phänomen „Demokratieentfremdung“ im Visier der Forschung

Die Jugendforschung zeigt eines deutlich: Junge Menschen sind froh, in einer Demokratie zu leben, und dennoch stehen sie unserem demokratischen System oftmals durchaus kritisch gegenüber. „Unsere Demokratie, das ist eine Pragmaten-Demokratie. Alle Politiker wollen für sich das Beste und klügeln halt nicht wirklich aus, was sie herausbringen an Beschlüssen und Gesetzen“, meint etwa Ananda, 16 Jahre und AHS-Schüler. Und Rebecca, 18 Jahre und Drop-Out, sagt: „Die sollten sich mehr um unsere Meinung kümmern: die sollten mehr auf uns hören – auf uns, das Volk.“ Stehen derartige Aussagen möglicherweise am Beginn eines Prozesses Demokratieentfremdung? Und, wenn ja: was bedeutet das für unsere Gesellschaft? Fragen, die Dr. Beate Großegger und Mag. Bernhard Heinzlmaier im neuen „Wegweiser Jugendarbeit gegen Rechtsextremismus“ beschäftigen:

 

  • Demokratieentfremdung: Über Motive junger Menschen, sich demokratiedistanziert zu zeigen, in: Stephan Bundschuh, Ansgar Drücker, Thilo Scholle (Hg.): Wegweiser Jugendarbeit gegen Rechtsextremismus. Motive, Praxisbeispiele und Handlungsperspektiven, Schwalbach/Ts., 2012, 137-147

 

Der im Wochenschau-Verlag erschienene Band versteht sich als Handreichung für die Jugendarbeit und politische Bildung und gibt mit 23 renommierten AutorInnen einen fundierten Überblick über neue Ansätze der Demokratiepädagogik und Rechtsextremismusprävention. Zum Peis von Euro 17,30 im Buchhandel erhältlich (ISBN:978-3-89974770-6).